Resilienz

Spielregeln des sozialen Miteinanders & Resilienz

Wie gut kennst Du Dich mit dem deutschen Rechtssystem aus? Wann bekommt man für Tempoüberschreitung Punkte in Flensburg, wann wird der Führerschein entzogen und wann droht eine Geldstrafe? Zum Glück gibt es das Internet, in dem man solches Wissen recherchieren kann. Aber wenn Du gerade in eine Polizeikontrolle geraten bist, hast Du wohl kaum Zeit, schnell im Internet nachzuschauen. Wenn man die Folgen seines Handelns überschauen kann, ist eine Krise besser zu meistern. Während Verkehrssünden gut katalogisierbar sind, sind soziale »Verfehlungen« schon schwerer einzuordnen. Spreche ich in meinem coolen Unternehmen eigentlich meinen Chef mit »Du« an – oder ist das schon der erste Schritt Richtung Kündigung? Darf ich meinen guten Freund darauf hinweisen, dass seine Freundin wirklich überhaupt nicht zu ihm passt – oder ist es dann aus mit der Freundschaft? Nicht alle Folgen sind vorhersagbar, aber je besser wir die Konsequenzen unseres Handelns einschätzen können, desto sicherer, d.h. resilienter, bewegen wir uns auf dem rutschigen Parkett sozialer oder auch juristischer Normen.

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Resilienz & soziale Strategien

Unser Langzeitgedächtnis arbeitet mit Skripten über Abläufe von sozialen Situationen. Die Regeln z.B. eines Restaurantbesuchs haben wir im Laufe unserer Sozialisation gelernt: Restaurant betreten – freien Tisch suchen – sich hinsetzen – warten, bis der Kellner die Karte bringt etc. Sobald wir in einer anderen Umgebung sind, wird das scheinbar Selbstverständliche plötzlich fragil: funktioniert z.B. ein Restaurantbesuch in Japan genauso wie in Deutschland? In einer Krise scheint die Welt aus den Fugen zu geraten – gibt es für das Skript »Vorstellungsgespräch« eventuell andere Regeln, wenn ich Langzeitarbeitsloser bin? Gibt es überhaupt soziale Regeln für die krisenhafte Situation – z.B. eine Scheidung? Wer die Spielregeln des sozialen Miteinanders auch in Krisen beherrscht, kann diese resilient meistern!

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Selbst-Motivation und Resilienz

Unsere Selbstkonzepte formen unser gewünschtes Selbst – unsere Ziele, Hoffnungen und Ideale. Gerade in Krisen ist eine positive Vision von uns selbst nach der Krise entscheidend. Sie motiviert uns, die Herausforderungen zu meistern und stärkt unsere Resilienz. Ein klares Bild unseres zukünftigen Ichs hilft uns, gestärkt aus jeder Krise hervorzugehen.

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Resilienz und Arbeitsselbstkonzept

Unser Verhalten wird oft durch das Arbeitsselbstkonzept gesteuert – der Teil unserer Selbstkenntnis, der in einer Situation aktiviert wird. Dabei ist es entscheidend, dass dieser Teil zu der Situation passt, besonders in Krisen. Wenn unser Verhalten in stressigen Momenten unpassend ist, könnte ein falsches Selbstkonzept im Vordergrund stehen. Resilienz bedeutet, das richtige Selbstkonzept für die jeweilige Herausforderung zu aktivieren. 🛠️ Passt dein Verhalten zur Situation? #Resilienz #Selbstkonzept #Mindset #Psychologie #muenchencoaching #mentalhealth #mutzurveränderung #münchen

Resilienz und das ökologische Selbst

Unsere Sinne, Gewohnheiten und Handlungen verbinden uns mit unserer Umwelt, die uns unzählige Möglichkeiten bietet. Dieses Zusammenspiel stärkt unser Gefühl der Selbst-Urheberschaft – die Fähigkeit, durch unsere eigenen Aktionen Veränderungen zu bewirken. Unser Körper hilft uns, uns von anderen zu unterscheiden und unsere Umgebung zu beeinflussen. Dies formt unser ökologisches Selbst, welches in Krisensituationen essentiell ist. Es stärkt unseren Glauben an die eigene Selbstwirksamkeit und fördert unsere Resilienz.

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Die Kraft des relationalen Selbst für die Resilienz

In der Gestalttherapie zeigt das Konzept des relationalen Selbst, dass wir immer in Beziehung zu unserer Umwelt stehen. Jedes Selbstverhältnis ist auch ein Verhältnis zu anderen – wir reagieren, antworten und finden so zu uns selbst. Bezogen auf Resilienz bedeutet das: Unsere Fähigkeit, selbst in Krisen mit der Umwelt zu interagieren, stärkt uns.

Beziehungen und Verbundenheit sind Schlüssel zur inneren Stärke.

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Die Kraft von Narrativen für deine Resilienz

Ab dem 2. Lebensjahr formen wir durch Sprache und Erzählungen unsere Identität. Diese “narrative Identität” besteht aus Geschichten, die wir uns und anderen erzählen. Diese Geschichten betonen Kontinuitäten, Überzeugungen und Ziele in unserem Leben.

Wie sieht es bei Dir aus? Welche Geschichte erzählst Du anderen, wenn Du ehrlich über Dich selbst berichtest. Bist Du ein Klagender, Hoffnungsvoller, ein Optimist oder ein Pessimist? Jede Antwort ist richtig und bringt dich deinen Ressourcen näher.

Ein positives Narrativ, in dem wir uns als kompetent und handlungsfähig in Krisen sehen, stärkt unsere Resilienz.

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Die Bedeutung von Selbstschemata für deine persönliche Resilienz

Selbstschemata sind mentale Strukturen, die uns helfen, selbstbezogene Informationen zu verarbeiten. Sie beeinflussen, wie wir unsere Grundbedürfnisse nach sicherer Bindungen, Autonomie, Kompetenz, Kontrolle etc. organisieren.

Diese Verhaltensmuster lernen wir bereits in der Kindheit. Doch manchmal setzen wir diese kindlichen Muster auch als Erwachsene fort, was problematisch sein kann. Wenn wir weiterhin in der „Kindrolle“ bleiben, passen unsere inneren Schemata nicht zur äußeren Realität und wir entwickeln maladaptive Schemata, die unserer Resilienz schaden können.

Adäquate, erwachsene Schemata hingegen helfen uns, erwachsene Bedürfnisse zu befriedigen, was zu einem realistischen Sicherheitsgefühl und erhöhter Resilienz führt.

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Kennst du den Begriff “Selbstkonzept” von Carl Ransom Rogers? Es umfasst alle unsere Wahrnehmungen, Meinungen und Bewertungen über uns selbst und unsere Umwelt, geformt durch unsere Erfahrungen.

In der Sozialpsychologie geht man von einem Selbst aus, das aktiv konstruiert wird – durch unsere Interaktionen mit anderen, dadurch motiviert, wie wir uns selbst sehen möchten. Dieses Konzept gibt unseren Erfahrungen und Beziehungen Kohärenz und Bedeutung.

Ein stabiles Selbstkonzept ist der Schlüssel zu starker Resilienz. Es hilft uns, in Krisenzeiten standhaft zu bleiben und nicht so leicht aus der Bahn geworfen zu werden.

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Selbstbewusstsein: Der Schlüssel zu innerer Sicherheit und Resilienz

Selbstbewusstsein ist nicht nur die Überzeugung vom Wert der eigenen Person, sondern auch das Gefühl von Identität, Kontinuität und Einheit. In Krisenzeiten werden diese Aspekte oft auf die Probe gestellt. Doch gerade dann zeigt sich die wahre Stärke eines stabilen Selbstbewusstseins.

Wenn unsere Welt durch ein einschneidendes Ereignis erschüttert wird, hilft uns ein starkes Selbstbewusstsein, den Belastungen standzuhalten. Es ermöglicht uns, ein Gefühl von Sicherheit zu bewahren und gibt uns die Kraft, auch in herausfordernden Zeiten kohärent und gefestigt zu bleiben.

Ein stabiles Selbstbewusstsein ist ein essenzieller Baustein für persönliche Resilienz. Es stärkt unser inneres Sicherheitsgefühl und hilft uns, Krisen mit Zuversicht und Stärke zu meistern.

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