Akzeptanz & Entscheidungen 

Akzeptanz und Entscheidungen
Entscheidung gefragt!

Wie können wir ein Dilemma lösen?

Im Leben stehen wir oft vor schwierigen Entscheidungen, bei denen es keine klaren richtigen oder falschen Antworten gibt. Besonders in Situationen, in denen die eigenen Werte mit den äußeren Umständen kollidieren, fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Doch was passiert, wenn wir uns für einen Weg entscheiden – und dann unsicher werden, ob es der richtige war? Der entscheidende Punkt ist nicht nur die Entscheidung selbst, sondern wie wir danach damit umgehen. Akzeptanz spielt dabei eine zentrale Rolle.

Eine Entscheidung ist nicht endgültig!

Stellen wir uns eine häufige Situation vor: Man ist krank, könnte aber theoretisch im Home-Office arbeiten. Die Frage stellt sich: Sollte ich mich wirklich krankschreiben lassen, obwohl ich arbeiten könnte? Dieses Dilemma zwischen Selbstfürsorge und dem Gefühl, gegenüber Kollegen oder dem Arbeitgeber loyal sein zu müssen, kennen viele. In solchen Momenten fühlt es sich so an, als gäbe es keine “richtige” Entscheidung. Man ist hin- und hergerissen, und oft bieten die eigenen Werte keine klaren Kriterien, um eine der beiden Optionen eindeutig zu bevorzugen.

Der Schlüssel zur Lösung dieser Unsicherheit ist jedoch nicht immer die Wahl selbst, sondern wie wir uns danach verhalten.

Akzeptanz als Resilienzfaktor

Akzeptanz ist ein wichtiger Faktor für Resilienz. Oft wird sie als Mittel gesehen, um schwierige oder unveränderliche Situationen zu ertragen. Doch es geht auch darum, die eigenen Entscheidungen anzunehmen, nachdem sie getroffen wurden. Wir können den Lauf der Zeit nicht ändern und sollten uns daher nicht ständig fragen, ob die Entscheidung richtig war. Grübeln bringt uns nicht weiter. Stattdessen sollten wir uns darauf konzentrieren, was als Nächstes ansteht.

Haben wir uns zum Beispiel entschieden, trotz einer Erkältung zu arbeiten, können wir diese Entscheidung akzeptieren. Gleichzeitig bleibt immer die Möglichkeit, die Situation später neu zu bewerten und eine andere Entscheidung zu treffen. Wichtig ist, dass wir uns die Zeit geben, um unsere Wahl zu reflektieren und zu akzeptieren – und dann den nächsten Schritt zu gehen.

Akzeptanz bedeutet nicht, für immer an einer Entscheidung festzuhalten. Aber wenn man eine getroffene Entscheidung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der Neubewertung akzeptiert, müssen wir uns nicht mit Grübeln und Zweifeln herumplagen.

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Energie von Ego-States

Resilienz & Ego-States

Die Bedeutung psychischer Energie für die Resilienz:

Wie funktionale Persönlichkeitsanteile uns durch Krisen helfen

Resilienz, die Fähigkeit, Krisen und Herausforderungen zu bewältigen, wird oft als psychische Stärke bezeichnet. Doch was genau steckt dahinter? Ein zentraler Faktor ist die psychische Energie, die in unseren verschiedenen Persönlichkeitsanteilen, den sogenannten Ego-States, steckt. Diese Persönlichkeitsanteile sind nicht nur passive Elemente unseres Geistes, sondern verfügen über spezifische Energien, die in Krisen entscheidend sein können.

Ego-States und psychische Energie: Verborgene Kräfte unseres Selbst

Claire Frederick beschreibt Ego-States als „Energien der Persönlichkeit“, die sich im Laufe unseres Lebens durch die Interaktion mit der Umwelt formen. Sie entstehen oft aus der Notwendigkeit heraus, Probleme zu lösen oder Konflikte zu bewältigen. Jeder dieser Ich-Zustände besitzt seine eigenen Gefühle, Erinnerungen, Verhaltensweisen und Bedürfnisse. Diese Teile unserer Persönlichkeit sind dabei nicht starr, sondern flexibel und können in Krisenzeiten aktiv werden – sofern sie über genügend psychische Energie verfügen.

John und Helen Watkins definieren Ego-States als organisiertes Verhaltens- und Erfahrungssystem, das von anderen Ich-Zuständen durch eine durchlässige Grenze getrennt ist. Dies zeigt, dass in uns eine Vielzahl an Ego-States existiert, die jeweils bestimmte Fähigkeiten oder Verhaltensweisen verkörpern. Diese können potenziell aktiviert werden, um mit neuen Herausforderungen umzugehen.

Resilienz durch funktionale Ego-States stärken

Nach C.G. Jung kann psychische Energie in Form potenzieller Kräfte ausgedrückt werden, die für psychologische Arbeit bereitstehen. Komplexe, also assoziative Einheiten aus Bildern, Gedanken und Gefühlen, werden durch psychische Energie handlungsfähig. Diese Energie ist der Schlüssel, um in Krisen jene Persönlichkeitsanteile zu aktivieren, die über die passenden Fähigkeiten verfügen, um das Problem zu lösen.

In Krisenzeiten zeigt sich oft, dass uns ein funktionaler Persönlichkeitsanteil mit genügend Energie fehlt. Um unsere Resilienz zu steigern, ist es notwendig, diesen Anteil zu identifizieren und mit Energie aufzuladen. Dies kann bedeuten, dass wir einen lange vergessenen Teil unserer Persönlichkeit, vielleicht aus der Kindheit, ins Bewusstsein rücken und ihm die Kraft geben, aktiv zu werden.

Dieser Prozess ist zwar arbeitsintensiv, aber wenn es gelingt, den richtigen Ego-State zu finden und ihn zu stärken, werden wir in der Lage sein, resilient auf schwierige Situationen zu reagieren. Die Bewusstmachung und Aktivierung dieser inneren Ressourcen stellt damit einen wesentlichen Schlüssel zur psychischen Widerstandsfähigkeit dar.

Entwicklung kindlicher Anteile 

Resilienz und kindliche AnteileDie Bedeutung der Entwicklung kindlicher Anteile für die Resilienz

Resilienz, die Fähigkeit, sich nach belastenden Situationen wieder zu erholen, ist ein zentrales Konzept in der Psychologie und eng mit den Mechanismen der Stressbewältigung verbunden. Besonders interessant ist dabei der Einfluss kindlicher Anteile auf die Resilienz, denn sie spielen eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie wir emotional auf Herausforderungen reagieren.

Das transaktionale Stressmodell von Richard Lazarus…

bietet eine wertvolle Grundlage, um die Bedeutung dieser unreifen Anteile besser zu verstehen. Lazarus beschreibt Stress als das Resultat eines dynamischen Prozesses, bei dem die Bewertung einer Situation eine zentrale Rolle spielt. Nicht die objektiven Gegebenheiten einer stressvollen Situation sind ausschlaggebend, sondern die subjektive Einschätzung des Betroffenen. Stress tritt dann auf, wenn eine Situation als belastend wahrgenommen wird und die verfügbaren Bewältigungsressourcen als unzureichend eingeschätzt werden. Dabei spielen unsere persönlichen emotionalen Muster, die oft in der Kindheit entstanden sind, eine große Rolle.

Kindliche Anteile…

beziehen sich auf emotional unreife Muster, die wir schon in früher Kindheit entwickelt haben, um mit Belastungen umzugehen. Ein Beispiel ist das Gefühl von Zurückweisung, das oft tief in der Kindheit verwurzelt ist. Wenn diese kindlichen Muster im Erwachsenenalter nicht bewusst gemacht und integriert werden, können sie zu übersteigerten emotionalen Reaktionen führen. Diese kindlichen Anteile stellen jedoch nicht zwangsläufig eine Schwäche dar – sie bergen vielmehr das Potenzial, die persönliche Resilienz zu stärken, wenn sie in Kombination mit reifen Persönlichkeitsanteilen entwickelt und genutzt werden.

Eine der wesentlichen Strategien im Umgang mit Stress ist das emotionsorientierte Coping, bei dem es darum geht, den eigenen Bezug zur Situation zu verändern. Dies erfordert eine differenzierte Auseinandersetzung mit den eigenen kindlichen Reaktionen. Der Erwachsene muss lernen, diese unreifen Anteile zu erkennen und zu akzeptieren, um dann aus einer reiferen Perspektive heraus damit umzugehen. In der Praxis bedeutet dies, dass der “erwachsene Anteil” in uns den “kindlichen Anteil” führen muss. Diese innere Führung sorgt dafür, dass wir emotionale Impulse besser kontrollieren und angemessener auf belastende Situationen reagieren können.

Indem wir kindliche Anteile bewusst wahrnehmen, bewerten und mit erwachsenen, reifen Persönlichkeitsanteilen verbinden, können wir unsere Resilienz erheblich steigern. Diese Integration ermöglicht es uns, emotionale Herausforderungen weniger als Bedrohung, sondern vielmehr als bewältigbare Herausforderung wahrzunehmen – ein zentraler Aspekt des bewertungsorientierten Copings. Letztlich führt dies zu einer flexibleren und nachhaltigeren Stressbewältigung und stärkt die Fähigkeit, mit künftigen Belastungen resilienter umzugehen.

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Objektivierung

Objektivierung & ResilienzObjektivierung als Coping-Strategie

Eine Krise bzw. die Bewertung einer Situation als Krise ist immer subjektiv. Aber es kann hilfreich sein, wenn man feststellt, dass man nicht allein mit seiner Einschätzung ist. Teilen auch andere die Bewertung als Krise, ist es vielleicht hilfreich, sich die problematische Situation näher anzuschauen. Steht man mit seiner Krisenbewertung allein, ist es wohl sinnvoller, bei sich selbst nach möglichen Lösungen zu suchen. Halten alle meinen Chef für einen umgänglichen Menschen, nur ich nicht, dann triggert wahrscheinlich etwas alte Muster. Finden alle Kollegen, dass die derzeitige Arbeitsbelastung grenzwertig ist, kann man dies beim Vorgesetzten ansprechen.

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Spielregeln des sozialen Miteinanders

Resilienz & soziale SpielregelnSpielregeln des sozialen Miteinanders & Resilienz

Wie gut kennst Du Dich mit dem deutschen Rechtssystem aus? Wann bekommt man für Tempoüberschreitung Punkte in Flensburg, wann wird der Führerschein entzogen und wann droht eine Geldstrafe? Zum Glück gibt es das Internet, in dem man solches Wissen recherchieren kann. Aber wenn Du gerade in eine Polizeikontrolle geraten bist, hast Du wohl kaum Zeit, schnell im Internet nachzuschauen. Wenn man die Folgen seines Handelns überschauen kann, ist eine Krise besser zu meistern. Während Verkehrssünden gut katalogisierbar sind, sind soziale »Verfehlungen« schon schwerer einzuordnen. Spreche ich in meinem coolen Unternehmen eigentlich meinen Chef mit »Du« an – oder ist das schon der erste Schritt Richtung Kündigung? Darf ich meinen guten Freund darauf hinweisen, dass seine Freundin wirklich überhaupt nicht zu ihm passt – oder ist es dann aus mit der Freundschaft? Nicht alle Folgen sind vorhersagbar, aber je besser wir die Konsequenzen unseres Handelns einschätzen können, desto sicherer, d.h. resilienter, bewegen wir uns auf dem rutschigen Parkett sozialer oder auch juristischer Normen.

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Resilienz & soziale Strategien

Resilienz & soziale StrategienResilienz & soziale Strategien

Unser Langzeitgedächtnis arbeitet mit Skripten über Abläufe von sozialen Situationen. Die Regeln z.B. eines Restaurantbesuchs haben wir im Laufe unserer Sozialisation gelernt: Restaurant betreten – freien Tisch suchen – sich hinsetzen – warten, bis der Kellner die Karte bringt etc. Sobald wir in einer anderen Umgebung sind, wird das scheinbar Selbstverständliche plötzlich fragil: funktioniert z.B. ein Restaurantbesuch in Japan genauso wie in Deutschland? In einer Krise scheint die Welt aus den Fugen zu geraten – gibt es für das Skript »Vorstellungsgespräch« eventuell andere Regeln, wenn ich Langzeitarbeitsloser bin? Gibt es überhaupt soziale Regeln für die krisenhafte Situation – z.B. eine Scheidung? Wer die Spielregeln des sozialen Miteinanders auch in Krisen beherrscht, kann diese resilient meistern!

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Selbst-Motivation

Resilienz Selbst MotivationSelbst-Motivation und Resilienz

Unsere Selbstkonzepte formen unser gewünschtes Selbst – unsere Ziele, Hoffnungen und Ideale. Gerade in Krisen ist eine positive Vision von uns selbst nach der Krise entscheidend. Sie motiviert uns, die Herausforderungen zu meistern und stärkt unsere Resilienz. Ein klares Bild unseres zukünftigen Ichs hilft uns, gestärkt aus jeder Krise hervorzugehen.

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Arbeitsselbstkonzept

ArbeitsselbstkonzeptResilienz und Arbeitsselbstkonzept

Unser Verhalten wird oft durch das Arbeitsselbstkonzept gesteuert – der Teil unserer Selbstkenntnis, der in einer Situation aktiviert wird. Dabei ist es entscheidend, dass dieser Teil zu der Situation passt, besonders in Krisen. Wenn unser Verhalten in stressigen Momenten unpassend ist, könnte ein falsches Selbstkonzept im Vordergrund stehen. Resilienz bedeutet, das richtige Selbstkonzept für die jeweilige Herausforderung zu aktivieren. 🛠️ Passt dein Verhalten zur Situation? #Resilienz #Selbstkonzept #Mindset #Psychologie #muenchencoaching #mentalhealth #mutzurveränderung #münchen

Ökologisches Selbst

Ökologisches SelbstResilienz und das ökologische Selbst

Unsere Sinne, Gewohnheiten und Handlungen verbinden uns mit unserer Umwelt, die uns unzählige Möglichkeiten bietet. Dieses Zusammenspiel stärkt unser Gefühl der Selbst-Urheberschaft – die Fähigkeit, durch unsere eigenen Aktionen Veränderungen zu bewirken. Unser Körper hilft uns, uns von anderen zu unterscheiden und unsere Umgebung zu beeinflussen. Dies formt unser ökologisches Selbst, welches in Krisensituationen essentiell ist. Es stärkt unseren Glauben an die eigene Selbstwirksamkeit und fördert unsere Resilienz.

 

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Relationales Selbst

Relationales SelbstDie Kraft des relationalen Selbst für die Resilienz

In der Gestalttherapie zeigt das Konzept des relationalen Selbst, dass wir immer in Beziehung zu unserer Umwelt stehen. Jedes Selbstverhältnis ist auch ein Verhältnis zu anderen – wir reagieren, antworten und finden so zu uns selbst. Bezogen auf Resilienz bedeutet das: Unsere Fähigkeit, selbst in Krisen mit der Umwelt zu interagieren, stärkt uns.

Beziehungen und Verbundenheit sind Schlüssel zur inneren Stärke.

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