Startseite » Blog » Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen

Lächelnder Mann im Gewitter repräsentiert StimmungsschwankungenMit Stimmungsschwankungen umgehen


Vor einigen Tagen hatte ich ein emotionales Hoch. Ich war fröhlich, gut gelaunt optimistisch. Probleme in der Arbeit und privat erschienen kaum relevant, das verregnete Wetter störte mich genauswenig und ich hätte den ganzen Tag pfeifend und singend herumlaufen können. Warum ich in guter Stimmung war, war mir egal – es gab keinen bestimmten Anlass. Aber wer fragt schon nach den Ursachen für Fröhlichkeit? Das Leben einfach genießen reicht doch.
Nur wenige Tage später war ich schon beim Aufwachen schlecht gelaunt. Hatte ich schlecht geträumt und die miese Laune mit in den Tag genommen? Ich konnte keinen äußeren Anlass feststellen, dem ich mit dem Wechsel der Stimmung in Verbindung gesetzt hätte. Aus meiner Beschäftigung mit Träumen weiß ich aber auch, dass mir bestimmte Trigger oft gar nicht bewusst sind – erst, wenn ich mich mit meinen nächtlichen Träumen beschäftige, erkenne ich die Auslöser im Wachzustand. Leider hatte ich die Nacht davor nicht geträumt und konnte mir aus dieser Quelle also keinen Hinweis auf die Ursache meiner schlechten Stimmung erschließen. 


Mit Stimmungsschwankungen umgehen

Ich bin ein kognitiver Mensch, d.h. ich neige dazu, Ursachen und Erklärungen zu suchen. Problem erkannt, Problem gebannt. Kurzfristige Gefühle und längerfristige Stimmungen sind das Resultat der Balance verschiedener Neurotransmitter im Gehirn. Antidepressiva wirken auf den Stoffwechsel der körpereigenen Botenstoffe, z.B. Noradrenalin oder Serotonin. Also: Schokolade essen! Die Wissenschaft ist sich meines Wissens nicht einig, woran die positive Wirkung von dunkler Schokolade bei depressiven Stimmungen liegt. Es könnte an einer veränderten Darmflora oder an der Erhöhung des Serotoninspiegels liegen. Da ich aber gleichzeitig auf mein Gewicht achte, ist das Auslöffeln von Nutellagläsern zurzeit nicht meine primäre Strategie


Gute Stimmung inszenieren!

Vor einiger Zeit habe ich das Alba-Emoting kennengelernt. Die Idee dahinter ist, über die Einnahme entsprechender Körperhaltungen die dazugehörigen Gefühle zu aktivieren. Vielleicht kennen Sie die Übung, bei der man einen Stift zwischen die Lippen nimmt, sodass man lächeln muss. Dieses erzwungene Lächeln führt dazu, dass sich die Stimmung positiv verändert. Forscher habe aus dieser Erfahrung die Facial-Feedback-Hypothese entwickelt, die bestätigt, dass es eine Rückkoppelung zwischen Gesichtsausdruck und Gefühlen gibt. Z.B. hat auch die Botox-Injektion zur Verhinderung von Stirnrunzeln eine positive Wirkung auf depressive Verstimmungen. 


Wer den Tag mit einem Lächeln beginnt, hat ihn bereits gewonnen

Diese Worte werden dem Philosophen Marcus Tullius Cicero zugeschrieben. Schon die alten Römer kannten also bereits das Geheimnis, wie man seinen Körper dafür nutzen kann, um schlechte Stimmungen zu vertreiben. Sport hilft auch! Hierbei werden Endorphine freigesetzt, die als natürliche Stimmungsaufheller gelten.
Wenn die Stimmung über Tage oder gar Wochen schlecht bleibt, sollte man sich aber auch fragen, ob man sich eventuell in einer depressiven Phase befindet. Kurzfristige Stimmungsschwankungen sind aber normal und nicht gleich ein Zeichen für ein ernsteres Problem. Also: Lächeln und an schöne Dinge denken!
 
#stimmungsschwankung #resilienz #mutzurveränderung #depression

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *